Deutsche Wirtschaft erwartet Schäden in Milliardenhöhe durch Cyberangriffe

Deutsche Wirtschaft erwartet Schäden in Milliardenhöhe durch Cyberangriffe

Der Digitalverband Bitkom hat in einer aktuellen Studie über 1000 Unternehmen zur IT-Sicherheit befragt. Zusammenfassend entstehen in Unternehmen finanzielle Schäden durch Angriffe, Daten-Diebstahl, Spionage und Sabotage in jährlicher Höhe von über 200 Milliarden Euro.

Schon seit Jahren bestehen lt. Digitalverband Bitkom Gefahren von Cyberkriminalität für Unternehmen jeder Größe.
Die größte Herausforderung für Unternehmen ist aktuell die zunehmende Cyberkriminalität im Zuge der Digitalisierung.

So waren in den vergangenen 18 Monaten neun von zehn Unternehmen von Cyberangriffen betroffen. Im Vergleich zu den Jahren 2018 und 2019 eine deutliche Steigerung von 75 auf heute 90 Prozent.

Die Schäden, die den befragten Unternehmen entstanden sind, beziffert Bitkom mit geschätzten 200 Milliarden Euro.

Ransomware-Angriffe – größtes Problem

Vor allem die sogenannte Ransomware-Angriffe machen Unternehmen mehr und mehr Sorgen. Bei dieser Art des Cyberangriffs werden Computersysteme mit Viren oder Malware lahmgelegt, die nur mit einem Code wieder entfernbar sind.
Mit der möglichen Wiederherstellung der Daten werden die Unternehmen dann erpresst.
Im produzierenden Gewerbe kann ein solcher Befall unter Umständen dazu führen, dass die komplette Produktion ausfällt und buchstäblich das Unternehmen stillsteht.
Auch Dienstleistungsunternehmen sind regelmäßig von Cyber-Attacken mit Erpressungshintergrund betroffen.

Ebenso stiegen Beeinträchtigungen der Firmen-IT durch Phishing-Attacken, bei denen persönliche Daten abgegriffen werden, um das betroffene Unternehmen massiv in Verruf zu bringen.

Jede dieser Attacken führt dazu, dass die Unternehmen Ihre digitalen Netzwerke massiv zurückfahren müssen und nur noch eingeschränkt geschäftsfähig sind.

Homeoffice als Einfallstor

Studien belegen eindeutig, dass der pandemiebedingte Zuwachs an Homeoffice-Arbeitsplätzen den Cyberkriminellen Tür und Tor zu Firmennetzwerken öffnet. Denn – das gaben viele der befragten Unternehmen zu Protokoll – bei der Ausstattung der Homeoffices besteht nach wie vor noch viel Nachholbedarf, was die IT-Sicherheit angeht. Jedes Mobil-Gerät ist als Generalschlüssel zum Unternehmen zu betrachten und entsprechend zu schützen.
Unter dem Begriff „Social Engineering“ sind Versuche zusammengefasst, über den Faktor Mensch an Firmengeheimnisse zu gelangen. So gaben über 40 Prozent der befragten Unternehmen an, dass ihre Mitarbeiter in der häuslichen Arbeitsumgebung Ziel von externen Attacken geworden sind.

Unternehmensgeheimnisse begehrt

Schaffen es die Cyberkriminellen, sich Zugang in ein Firmennetzwerk zu verschaffen, so ist das Beuteschema meist immer vergleichbar. 63 Prozent der Unternehmen, denen sensible Daten abhandengekommen sind, nennen Kommunikationsdaten und geistiges Eigentum wie Ideen, Konzepte oder Patente als digitales Diebesgut. Aber auch auf Kundendaten, Finanzdaten sowie Marktanalysen haben es die Cyber-Verbrecher regelmäßig abgesehen.

Fazit

Noch immer scheinen sich viele Unternehmen zu sicher zu fühlen, was Ihre Datensicherheit angeht. Dabei zeigt der vehemente Anstieg der Fallzahlen in der aktuellen Bitkom-Studie und die daraus resultierenden finanziellen Schäden eindrucksvoll, wie massiv die Bedrohung durch Cyberkriminalität inzwischen geworden ist. Höchste Zeit also auch für mittlere und kleine Unternehmen, IT-Sicherheit und Datenschutz als Projekt höchster Priorität anzusehen.

Übrigens: Wir als Ihr Datenschutzbeauftragter haben den Schwerpunkt IT-Sicherheit generell in unseren Tätigkeitsabläufen integriert.

Tim Welzel

IT-Security Experte bei ITsHein. Schreibt hier für Sie News und Aktuelles aus der Datenschutz-Welt.

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