Der Man-in-the-Middle-Angriff (MITM)

Der Man-in-the-Middle-Angriff (MITM)

Achtung, Tesla-Fahrer! Beim Ladevorgang des Autos könnten Kriminelle auf Ihre Daten zugreifen!

Mit einfachsten Mitteln gelingt es den Kriminellen, das Passwort für das Fahrzeug zu klauen. Im schlimmsten Fall können die Diebe sogar das Auto selbst stehlen.
Auf Youtube finden sich erste Videos, die zeigen, wie diese Sicherheitslücke funktioniert. Es ist das bereits bekannte System des „Man-in-the-Middle“ Szenarios (siehe unten).

Neben einer Tesla-Ladesäule wird von Betrügern ein weiteres „Tesla Guest“-WLAN-Netzwerk und eine passende Website eingerichtet.
Denn: Tesla bietet Kunden bei vielen Standorten unter dieser Bezeichnung kostenloses Internet an, um die Wartezeit beim Laden zu verkürzen.

Der Haken: Wählen Sie sich aus Versehen in ein falsches Netzwerk beim Tanken ein, haben Kriminelle Zugang auf Ihre Daten.
Über die Tesla-Smartphone-App sind dann nicht nur sprichwörtlich Tür und Tor geöffnet.
Sind die Daten einmal übertragen, können Kriminelle Ihren Fahrzeugstandort dauerhaft verfolgen.

Und: Es kann leicht ein digitaler Fahrzeugschlüssel erstellt werden. Wer den hat, kann das Auto jederzeit öffnen und starten.

An öffentlichen Orten besteht grundsätzlich die Gefahr von Man-in-The-Middle-Attacken

Öffentliche Plätze bieten neue Möglichkeiten der digitalen Interaktion, doch auch unsichtbare Bedrohungen wie Man-In-The-Middle-Angriffe (MITM) sind präsent. Bei einem MITM-Angriff platziert sich ein Angreifer zwischen dem Nutzer und dem Zielserver, um Daten abzufangen, zu lesen oder zu manipulieren – oft unbemerkt.

Wie funktioniert ein MITM-Angriff?

Ein Angreifer fängt Daten ab, die zwischen Nutzer und Zielserver übertragen werden, und kann sie lesen, ändern oder löschen, ohne dass der Nutzer es bemerkt. Öffentliche WLAN-Netzwerke sind besonders anfällig für solche Angriffe.

Gefahren für die Privatsphäre

Erfolgreiche MITM-Angriffe können zu Datenverlusten führen, darunter Passwörter, Kreditkarteninformationen und Geschäftsgeheimnisse. Zudem können sie Malware auf die Geräte der Nutzer übertragen.

Schutzmaßnahmen

Um sich zu schützen, sollten Nutzer verschlüsselte Verbindungen nutzen, ein VPN verwenden, Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren und vorsichtig mit öffentlichen WLAN-Netzwerken umgehen.

Fazit

MITM-Angriffe sind eine reale Bedrohung an öffentlichen Orten. Durch das Verständnis der Risiken und die Anwendung angemessener Sicherheitsmaßnahmen können Nutzer ihre Privatsphäre und Sicherheit schützen, auch an öffentlichen Plätzen.

Andreas Hein

Datenschutz-Experte und Geschäftsführer bei ITsHein. Schreibt hier für Sie News und Aktuelles aus der Datenschutz-Welt.